Freitag, 2. März 2012
Kapitel 4
Ich wurde von etwas Nassem geweckt, es war Cleo! Sie leckte mein ganzes Gesicht ab. Das tat sie immer wenn sie auf meinem Bett schlief, ich hatte gestern vergessen sie auf ihre Decke zu legen. Ich hatte total schlecht geschlafen und hatte starke Kopfschmerzen. Die Antworten auf meine Fragen, waren nicht da.
Ich suchte den Pulli, den Oma mir gestrickt hatte und eine normale Jeans. In dem Kleiderschrank war es echt schwer was bestimmtes zu finden. Ich ging schnell duschen und dann in die Küche zum Frühstücken. Meine Mama machte immer so viel zum Essen, es konnte eine ganze Fußballmanschaft satt werden. Wir aßen blos zu viert, meine Mama, meine große Schwester, mein kleiner frecher Bruder und ich. Mein Papa war mal wieder wegen der Arbeit in China. Ich vermisste ihn sehr. Nach dem Essen wollte ich raus. Ich wollte ein kühlen Kopf und jemand musste ja mit Cleo Gassi gehen. Obwohl Cleo uns allen gehörte, fühlte sie sich bei mir am wohlsten. Sie schlief immer bei mir, ich ging immer mit ihr Gassi und die Tricks die sie könnte, hatte ich ihr beigebracht. Mein kleiner Bruder ärgerte Cleo immer, deswegen konnte sie ihn nicht leiden. Meine große Schwester ignorierte sie andauernd, sie hätte besseres zu tun sagte sie immer. Und meine Eltern hatten nie Zeit für sie. Also hing das alles von mir ab, ich wollte ja auch einen Hund, also musste ich mich auch um sie kümmern. Und das tat ich, ich tat das gerne. Ich sagte schnell zu meiner Mama: "Ich geh mit Cleo kurz zum Müllersfeld. Spätestens zum Mittagessen bin ich wieder da." Ich gab ihr ein Kuss und nahm meine dickste Jacke, meine wärmste Mütze und die flauschigsten Handschuhe.

Es war ein sehr kalter Tag, der Himmel weiß, von Wolken verdeckt. Die Luft kühl und trocken. Es hatte die ganze Nacht geschneit. Die Straßen waren weiß voller Schnee. Wie jeden Samstag war mein Ziel ein Feld, der nur 5 Minuten entfernt ist. Es war noch Vormittag und der Schnee war unberührt. Wie frisch gestreuter Puderzucker. Ich ließ Cleo von der Leine und sie rannte los, sie rannte schnell und weit. Ich sah sie fast nicht mehr. Doch so schnell wie sie weg war, war sie wieder da. Jetzt waren da überall Spuren von Hundefüßen zu sehen. Sie sah so süß aus, wie sie im Schnee spielte. Mir wurde langsam kalt, doch das verging als ich eine bekannte Mütze von weitem sah. Sie kam auf mich zu. Sie sah wie die von Luca aus. Er kam näher und ich merkte das er es wirklich war. Was machte er denn hier alleine? Ich war total aufgeregt. Wie sollte ich mich verhalten? So tun als ob ich nichts wusste? Er sah mich und lächelte. Ich lächelte zurück. Er kam immer näher und schon stand er vor mir und sagte: "Hey, schön dich zu sehn."
Mein Herz raste, er war so süß und sein Lachen.. Traumhaft. Als ich merkte das ich lieber antworten sollte sagte ich verlegen: "Hey, was machst du denn hier?"
Luca antwortete: "Ich bin letzte Woche hierher gezogen und ich wollte raus gehen. Die Gegend ist ja Traumhaft. Wie im Winterwunderwald. Wohnst du in der Nähe?"
"Ja, im Sommer ist es noch schöner. Ich wohne nur 5 Minuten von hier. Wo wohnst du?", fragte ich.
"Eine Straße weiter von der Bäckerei da hinten." Du kannst mich ja mal besuchen.", sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen.
Ich antwortete darauf nur: "Schön, dann sehen wir uns wohl öfter."
Ein "Ja.", hörte ich noch.
Er schaute rüber zu Cleo die immernoch wie verrückt im Schnee spielte.
"Ich wusste nicht das du so ein süßen Hund hast.", sagte er eher zu Cleo.
Ich lachte: "Jetzt weißt du's. Ihr Name ist Cleo."
Ich pfiff nach ihr und schon war sie neben meinen Fuß. Ich fands toll wie sehr sie mir gehorchte. Luca ging in die Knie und streichelte sie.

Ich konnte Stunden mit ihm reden. Über Freunde, Natalie, Jan usw. Über die Schule, die Lehrer und die Tussis dort. Er hatte sogar zugegeben das er Michi überhaupt nicht leiden konnte. Komisch jeder Junge stand auf sie. So wie sie sich anzog und verhielt, verdrehte sie jedem Jungen den Kopf. Auf einer negativen Art. Er hatte aber nichts von der Sache mit Jan erwähnt, vllt war es ihm peinlich. So schüchtern war er gar nicht. Ist nicht jeder Junge anders, wenn man mit ihm alleine ist? Ich vergaß total die Zeit. Es war schon kurz nach Mittag. Mein Handy klingelte, das Mittagessen stand auf dem Tisch. Ich verabschiedete mich von Luca und ging schnell nachhause. Hunger hatte ich nicht, ich war noch vollgestopft vom Frühstück. Es gab Nudeln mit Tomatensoße, Mmh meine Mama könnte die beste Tomatensoße kochen! Eigentlich half ich ihr immer dabei. Ich hatte in der Küche immer viel Spaß mit ihr.
Den ganzen Tag musste ich an ihn denken. Paar fragen waren schon beantwortet. Trotzdem schrieb ich in meinem Tagebuch meine Gedanken und Fragen auf:
"Wie er sich wohl Montag in der Schule verhalten wird? Wird er ganz anders sein? Oder wie immer?"

Mein Handy klingelte die ganze Zeit, unbekannt. Nee ich hatte keine Lust ranzugehen, vorallem weil ich nicht wusste wer es war.
Doch dann bekam ich gleich eine SMS von Michi. Was wollte sie denn jetzt?
-> Kathy! Was fällt dir überhaupt ein!! Du weißt Luca ist meiner! Ich steh auf ihn. Lass die Finger von ihm! Sonst wirds dir leid tun! <-
Hääää!! Was sollte das denn jetzt?! War das etwa eine Drohung?
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Es ist etwas länger geworden. Ich wusste nicht wo ich aufhören sollte. Ich hoffe das dieser Teil besser ist ;). Fehler sind da bestimmt drin. Ich bin eben nicht perfekt.. Hoffe euch stören sie nicht so arg und ihr ließt trotzdem weiter. Ich habe bis Kapitel 16 Ideen gesammelt. Ab Kapitel 7 wirds spannender. Der Anfang ist eben schwer :) Danke fürs Lesen und all die Abonnenten! <3

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